Österreichischer Alltag
Was vereint die Menschen, die in unserem Land leben? Was macht die Österreicher:innen österreichisch? Eine Sache, die die Menschen im ganzen Land verbindet, ist die Liebe zur Natur.
Willkommen in Österreich
Ob beim Skifahren in den Alpen, beim Paddeln auf den Seen und Flüssen des Landes, beim Radfahren oder beim Wandern - die Österreicher:innen von Vorarlberg im Westen bis Wien im Osten verbringen gerne Zeit in der Natur. Am liebsten genießen sie ihren Urlaub auf dem Land, an Flüssen oder Seen, auf einem Bauernhof oder inmitten von Weinbergen. Sie schätzen das frische Wasser, die Musik, den guten Wein und die Zeit, die sie in Cafés eine der vielen verschiedenen Kaffeespezialitäten probieren. Regionale Unterschiede gibt es in der Küche - Tiroler Gröstl (ein Auflauf aus Kartoffeln, Zwiebeln und Fleisch mit Ei) im Westen und Palatschinken (ein kreppartiger Pfannkuchen, der meist mit Marmelade gefüllt ist) im Osten, in der Tracht und in den Dialekten.
Das in Österreich gesprochene Deutsch ähnelt dem bayerischen Deutsch. Anstatt "Guten Tag" zu sagen, sagt man zum Beispiel "Grüß Gott" als Ausdruck für "Möge Gott dich grüßen". Die regionalen Dialekte, und die Art und Weise, wie man sich ausdrückt, die Redewendungen, die man verwendet, sind Teil der Identität. "Servus" ist zum Beispiel eine informelle Begrüßung, die häufig unter Freunden verwendet wird. Die Unterscheidung zwischen informellem und formellem Deutsch ist in Österreich wichtig und oft komplex. Es gibt viele Fälle, in denen die förmliche Form des "Sie" (ähnlich dem französischen "Vous") verwendet wird, nämlich wenn Sie die Person, die Sie begrüßen, nicht (gut) kennen oder wenn Sie sich in einem geschäftlichen Umfeld befinden. Es ist ein allgemeiner Geschäftsknigge, sich an das formelle Deutsch zu halten. Das informelle "du" wird für Freunde und kollegiale Bekannte verwendet. Der informelle Plural von "du" ist "ihr".