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06. Februar 2025Alexandre Salvador über die Themen Leben und Arbeiten in Österreich
Bitte stelle dich kurz vor.
Mein Name ist Alex, ich arbeite in der Unternehmensentwicklung eines österreichischen Unternehmens und lebe seit zwei Jahren in Wien. Ich komme aus São Paulo, Brasilien.
Was hat dich nach Österreich gebracht?
Es war die Liebe. Meine Frau, ebenfalls Brasilianerin, erhielt ein Jobangebot in Österreich, und wir nahmen die Herausforderung gemeinsam an.
Wie war der Prozess des Umzugs und der Anpassung? Wo hast du Unterstützung erhalten, und wo hättest du dir mehr gewünscht?
Trotz der Unterstützung durch ein Umzugsunternehmen hat jeder Neuanfang seine Herausforderungen, insbesondere darin, die Regeln in einem neuen Land zu verstehen. Die größte Herausforderung für mich war die Sprache. Als ich ankam, fragte ich mich, was das Schwierigste sein würde und was am längsten dauern würde, um sich in Österreich einzugewöhnen. Die Antwort war klar: das Erlernen der Landessprache. Ich habe keinen Zweifel, dass dies der beste Rat ist, den ich Kollegen geben kann, die nach Österreich kommen wollen. Ich habe mich intensiv mit dem Erlernen der deutschen Sprache beschäftigt. Ich erhielt Unterstützung von der Regierung, die einen Teil meiner Kurse finanzierte, sowie von meiner Frau und meinen Lehrern. Nachdem ich das Gefühl hatte, dass mein Deutsch relativ gut verständlich war, begann ich, mich auf Stellen zu bewerben und zu Vorstellungsgesprächen zu gehen. Dabei wurde ich auch von der ABA unterstützt, die mir gute Markttipps gab und mir zeigte, wo ich nach Möglichkeiten suchen sollte. Übrigens hat ABA einen Guide mit vielen nützlichen Informationen, aber ich davon wusste ich erst nach einem Jahr in Wien.
Wie ist die Arbeitskultur in deinem derzeitigen Unternehmen?
Das Unternehmen, in dem ich arbeite, ist für seine niedrige Mitarbeiterfluktuation bekannt. Viele Fachleute sind seit mehr als 10 Jahren dort tätig und haben hohes technisches Wissen.
Obwohl ich erst seit kurzer Zeit im Unternehmen bin, bemerke ich eine besondere Fürsorge für die Mitarbeiter, von der bereitgestellten Ausrüstung bis hin zum Arbeitsumfeld, das sehr angenehm und auf Langfristigkeit ausgerichtet ist.
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Wie hat dich das Leben an einem anderen Ort, insbesondere in Österreich, persönlich verändert?
Es war besser, als ich geplant hatte. Ehrlich gesagt, kannte ich Österreich nicht, bevor ich hierher kam. Ich habe ein Land entdeckt, das reich an Kultur, Geschichte und Natur ist. Der kulturelle Unterschied zwischen Brasilien und Österreich ist beträchtlich, von der Art, wie die Menschen über die Jahreszeiten denken, bis hin zur Art, wie sie ihren Tag genießen.
Wo in Österreich kann man ein bisschen Brasilien spüren? Was kannst du empfehlen?
Es gibt ein paar nette Orte, die sich brasilianisch anfühlen, aber ich spüre den brasilianischen Vibe wirklich, wenn ich die Straße entlang gehe und unsere Sprache höre. Es ist schön zu sehen, dass immer mehr Brasilianer hierher kommen, sei es für einen Urlaub oder zum Arbeiten. Oder wenn ich Kinder sehe, die Fußballtrikots mit den Namen brasilianischer Spieler tragen. Eine weitere Sache, die mich mit Brasilien verbindet, ist brasilianische Musik im lokalen Radio, vor allem im Sommer, oder wenn ich Menschen in Flip-Flops an der Donau oder in Schwimmbädern sehe. Was mich auch beeindruckt, ist die Anzahl der Österreicher, die Portugiesisch sprechen.